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Pigor und Eichhorn

"Volumen Ö" - Pigor singt. Benedikt Eichhorn muss begleiten.

ARGE kabarett

Sie sind die Erneuerer des kabarettistischen Chansons. Mit ihrem Salon-Hip-Hop haben es die Berliner geschafft, sich in kürzester Zeit eine treue Fangemeinde in Wien zu erspielen und 2006 als erste Deutsche den Österreichischen Kabarettpreis erhalten.

Sie präsentieren nun Volumen Ö, einen speziell für das österreichische Publikum zusammengestellten Abend aus ihren vier Programmen: Vom Österreichhasser-Song „Was willste denn in Wien?“ über die legendäre Parodie von Hitler im Badezimmer bis hin zur Philosophie Martin Heideggers, die Pigor in einem so fluffigen Reggae präsentiert, dass das Publikum zu den Sätzen des Seinsdenkers mitklatscht.

Am Klavier sitzt Benedikt Eichhorn, der die Gängeleien seines Gebieters erdulden muss, sonnig, mit einem naiven Aufbegehren; der Streit zwischen beiden ist köstlich und gnadenlos zugleich. Unterlegt wird sein Klavierspiel von DJ Ulf mit exquisiten Sounds.

Das ist modernes Chanson, schnell, rhythmisch und bissig, Wortakrobatik und ein Esprit, der den/die ZuschauerIn nicht unterfordert, sondern beim Wickel packt und den Satz ins Gesicht schleudert „Ich bin sympathisch verdammte Scheiße! Also behandelt mit gefälligst normal!“
Doch es ist nicht nur der vermeintliche Gegensatz zwischen Wien und Berlin, der die Kultchansonniers so hörenswert macht: über ihre Chansons entdeckt der/die hiesige ZuhörerIn auch erstaunliche Affinitäten.

Seit Mitte der 90er Jahre treten die beiden zusammen auf und haben in der deutschen Chansonlandschaft für einige Aufregung gesorgt. Mehrere Preise, darunter der Deutsche Kleinkunstpreis, belohnten die Innovationsfreudigkeit und die Virtuosität des Duos, das mit seinen Chansons neue Maßstäbe gesetzt hat. Die Programme mit den simplen Titeln „Volumen 1“ bis „Volumen 6“ haben inzwischen Kultstatus. 'Salon Hip Hop', lasziv-schwülstige Jazz-Balladen, Popklopper mit Ohrwurmqualitäten, das ist ihre Musik. Sie sind witzig, intelligent und bösartig und haben dabei einen Charme und eine Unverschämtheit, die einem den Atem verschlägt. Bei Pigor und Eichhorn wird die deutsche Sprache filigran und elastisch und swingt, als ob Jazz und HipHop hierzulande erfunden worden wären.

Pressestimmen

“ …bleiben Pigor, der rampenfreudige Sänger, Lyriker und brillante Analytiker deutscher Alltagswelten, und Eichhorn, der so viel mehr ist als nur sein Begleiter sich treu. Was auch bedeutet: Wieder ist vieles anders … Das Duo, seit Mitte der neunziger Jahre gemeinsam auf der Bühne, tut, was andere nur behaupten: sich immer wieder neu erfinden.“ (Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.05.2011

„Denn Konzerte der beiden sind Sternstunden intelligenter Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau. Ihre messerscharfe Beobachtungsgabe, ihr untrügliches Gespür für das, was uns bewegt, ihre unverschämt lockere, hoch-professionelle Art des Vortrags machen sie zu einem echten Juwel für das deutsche Chanson.“ (Jurybegründung, Deutscher Chansonpreis 2010)