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Fast forward (and its melancholic rewind)

Performatives Labor einer Stadt, die es nicht gibt. Die Fortsetzung "(Fast forward) and its melancholic rewind" findet am 18. & 19.11. statt.

ARGE produktion Koproduktion mit Georg Hobmeier in Kooperation mit Schmiede Hallein
Sujet

Missionstatement Georg Hobmeier

Die Chance „Fast Forward and its melancholic rewind“ in Salzburg umzusetzen, bot mir die Möglichkeit die choreographische Serie „Area“ in vertrauter Umgebung umzusetzen. Die Arbeitsumstände in der Arge, immerhin seit 2000 kontinuierlich Hort meiner Werke, erlaubten dabei wie immer die Erstellung anspruchsvoller experimenteller Kunstformen jenseits von Produktionsdruck und Establishment.

„Fast forward“ ist eine choreografierte Reise durch unterschiedliche Innen- und Außenräume in der Salzburger Innenstadt, die an einem Spätsommernachmittag beginnt und einem Herbstabend endet – „and its melancholic rewind“.

Die Choreografie folgt Bewegungsanweisungen per MP3-Player und den lokalen Gegebenheiten, spezifischen Plätzen und der herrschenden Architektur und gibt dadurch der Umgebung ein neues Gesicht. Alltagsgegenstände werden in Verbindung mit den PerformerInnen lebendig, Bewegung zur urbanen Interaktion, „Fast forward“ zum Labor einer Stadt, die es nicht gibt.
Die Instruktionen sind Metaphern plötzlicher Freiheit bei gleichzeitiger Abgabe der individuellen Entscheidungsfähigkeit – nicht nur die Stadt, auch das Publikum selbst wird in seinen Innen- und Außenräumen gespiegelt. Der Wechsel zwischen Innen und Außen vollzieht sich auch durch die Wahl der verschiedenen Interventionen. Durch die Einbeziehung der Medienkunst-Plattform Schmiede Hallein kommt es zu einer Koexistenz unterschiedlicher Ansätze und ästhetischer Strategien ähnlich der Zusammenwürfelung im Stadtraum an sich.
Trotz der kollektiven Fernsteuerung wird auf nicht unpolitische Art und Weise Sinnlichkeit jenseits von TouristInnenströmen und Shoppingekstase zurückgegeben.
Je einfacher dabei die Mittel, desto verblüffender die Infragestellung der Sinnhaftigkeit der alltäglichen Handlungen durch den vermeintlichen Unsinn.

„Fast Forward and its melancholic rewind“ ist ein Spiel mit Wissenden & Nicht-Eingeweihten, Freiwilligen und Unbeteiligten, die selbst zu DarstellerInnen werden, so wie die Kopfhörer zu KomplizInnen. Wer beide Teile der Performance sieht, kann in eine Zukunft schauen, die rückwärts gelebt werden wird.

Gutes Schuhwerk ist notwendig!

Teil 2 – „[Fast forward] and its melancholic rewind“– wird am 18. & 19. November 2010 im Rahmen des Open Mind Festival „HIDE OR SEEK. Mut zur Freiheit. Mut zur Flucht.“ zu sehen sein.
Die Uhrzeit wird am Ende der Performance von Teil 1 bekannt gegeben.
Das Ticket von Teil 1 gilt auch für Teil 2.

Weiterführende Informationen zu Georg Hobmeier unter www.senselabor.com

Cast:

  • Konzept, Choreografie & Regie Georg Hobmeier
  • Performance Georg Hobmeier, Mirjam Klebel, Magda Chowaniec, Camille Mariage, Aybek Esen
  • Produktionsleitung Tobias Ergenzinger
  • Videodokumentation Michael Petri
  • Produktionsassistenz Lisa Bleierer
  • Koordination der Ausstellung Ellinor Ljungkvist

Ein area Projekt (www.openarea.at) produced by ARGEkultur Salzburg.