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Georg Kreisler und Barbara Peters am 5.2.2011 um 20:00 Uhr

Georg Kreisler und Barbara Peters

"Anfänge" und "Zufällig in San Francisco". Eine szenische Lesung - Salzburg-Premiere.

ARGE kabarett 29. MotzArt Kabarett Festival

Im Buch „Anfänge“ fängt Georg Kreisler alles Mögliche an, kommt aber nicht weit. Kurz nach dem Anfang bricht er ab.
So beginnt er einen Krimi, eine Biografie, eine Sexualkunde, einen Brief an den Verleger und vieles mehr. Aller Anfang ist leicht, sagt er, durchhalten ist schwer. Die Kritik an konventionellen Wegwerfbüchern macht ihm und dem Publikum Spaß, die Entlarvung kommerziellen Schunds springt ins Auge und ins Herz.
Eine Leseprobe finden Sie hier:
www.atrium-verlag.com/uploads/media/9783855353651_Kreisler_Leseprobe.pdf

Im Buch „Zufällig in San Francisco“ präsentiert Georg Kreisler zusammen mit Barbara Peters zum ersten Mal Gedichte, die er auf keinen Fall vertonen möchte und erklärt das in Prosa.
„Manche Gedichte in diesem Buch sind absurd, die kommen der Wahrheit am nächsten. Man schreibt sie nicht absichtlich, sie werden einem eingeflüstert, sind also unbeabsichtigte Gedichte.“ Die unbeabsichtigten Gedichte von Georg Kreisler haben es in sich. Scheinbar leichthin und beschwingt geschrieben, verweisen sie auf Abgründe und Absonderlichkeiten. Der Dichter ordnet die Welt, indem er sie erfindet. Er erfindet sie, um sie vorzeigen zu können. Kreisler erweist sich in diesem, seinem ersten ausschließlichen Lyrikband als ein ebenso hellsichtiger wie subtiler Dichter. (Verbrecher Verlag)

Diesmal steht auf der Bühne kein Klavier, dafür ist es ein Abend der besonderen Art, komisch und nachdenklich, geistreich und bissig, Kreisler eben.
Die schauspielerische Umsetzung einiger bekannter Liedertexte runden den Abend ab.

Kurzbiografien

Georg Kreisler wurde 1922 in Wien geboren und musste 1938 in die USA emigrieren. Seither ist er amerikanischer Staatsbürger. Er feiert seit den fünfziger Jahren große Erfolge als Autor, Komponist und Sänger von makaberen Chansons, seit 2001 tritt er allerdings nicht mehr als Interpret der eigenen Songs auf. Er veröffentlichte außerdem zahlreiche Theaterstücke, Opern, Romane, Satiren und Essays. 2004 erhielt er den Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire. 2009 erschien seine Autobiographie „Letzte Lieder“, im selben Jahr wurde seine Oper „Das Aquarium oder: Die Stimme der Vernunft“ uraufgeführt. Im Juni 2010 erhält er den Friedrich Hölderlin-Preis für sein Lebenswerk.

Barbara Peters wurde in Berlin geboren. Nach ihrem Abschluss an der Max-Reinhardt-Schauspielschule in Berlin hatte sie Haupt- und Nebenrollen an diversen Berliner Theatern und stand mit Grete Weiser, Helen Vita, Peter Striebeck, Edith Hanke, Brigitte Mira u. a. auf der Bühne. Sie spielte in verschiedenen Fernseh-Serien mit, z.B. „Kleinstadtbahnhof“, „Geschäft mit der Sonne“, „Kapitäne der Landschaft“ u.a. Außerdem arbeitete sie als Synchronsprecherin, etwa von Olivia de Havilland oder Gene Tierney, und wirkte bei Hörspielen mit. Unter der Regie von Georg Kreisler spielte sie diverse Theaterstücke mit Musik, z.B. „Jacoby und Leidenthal“, „Oben“, „Das Orchester“ u. a. An vielen Chanson-Abenden und Lesungen war sie die Partnerin von Georg Kreisler. Einige Titel: „Rette sich, wer kann“, „Fürchten wir das Beste“, „Alte Lieder rosten nicht“, „Wo der Pfeffer wächst“. Mehrere Alben erschienen auf CD. Barbara Peters und Georg Kreisler leben zusammen in Salzburg.