Stereo Total | Peaches DJ Show | Sawoff Shotgun | Sunae Solar
Pro verkauftem Ticket gehen 4 an die einzige Streetworkerin für Sexwork in Sbg., Christine Nagl (Projekt PiA), die den Spendenerlös für ihre Arbeit einsetzt.
ARGE open mind festival
"überLeben"
Stereo Total
Der Name ist Programm! Seit fast zwanzig Jahren macht das Berliner Duo Françoise Cactus und Brezel Göring aka Stereo Total gemeinsam Musik. Nun meldet es sich mit seinem neuen Album „Cactus versus Brezel“ zurück. Das Traumpaar des Trash-Pop ist bekannt für seine schrägen und intelligenten Textkompositionen, die sie gekonnt mit einer minimalistischen Produktion (im positivsten Sinne) und einem Garagen-Underground-Sound, zugleich authentisch und dilettantisch, ironisch und effektiv, poppig und (subversiv) politisch kombinieren. „Cactus versus Brezel“ vereint mal wieder glorreich Punk, Disco, Elektro, Chanson und frankophilen Zuckerwatten-Pop. Sie sind Koryphäen ihres eigenen Genres, dessen Bestandteile auf Wikipedia recht präzise umrissen sind mit „40 % Chanson, 20 % Rock'n'Roll, 10 % Punkrock, 3 % DAF-Sequenzer, 4 % Jacques Dutronc-Rhythmique, 7 % Brigitte Bardot and Serge Gainsbourg, 1,5 % Cosmonaute, 10 % verdammt alte Synthesizer, 10 % 8-bit Amiga-sampling, 10 % Transistorverstärker, 1 % richtig teure und fortschrittliche Instrumente“.
Das Festival wird auch heuer wieder vom
Open Mind Magazin (PDF) begleitet, das nicht nur die Programmpunkte ausführlich vorstellt, sondern weiterführende Aspekte durch die Beiträge von GastautorInnen wie Klaus Nüchtern oder Reinhard Haller thematisiert. Zudem wird ein
Festivalblog dem Publikum die Möglichkeit bieten, Inhalte zu vertiefen, zu kommentieren und zu diskutieren.
Auf „Cactus versus Brezel“ setzt sich Françoise mit punkiger Unterstützung von Brezel vor allem mit dem klischierten Frauenbild auseinander, mal beschreibt sie Alice Schwarzer („Das Monstrum“), mal klärt sie die Geschlechterverhältnisse nach dem Motto: Frau stark, Mann schwach („Nymphe Maniaque“) oder besingt in einer hinreißenden Sexismus-Persiflage launisch die Rolle der Frau in der Musik: „Die Frau in der Musik ist nervig, die Frau in der Musik ist lästig, die Frau in der Musik ist chaotisch, die Frau in der Musik ist hysterisch, die Frau in der Musik ist perfekt, eine Hure in der Küche, eine Köchin im Bett.“
www.stereototal.de
Pressestimmen
„Ein Album vor allem für Fans, aber das sind von den Beastie Boys bis zu den Strokes, die die beiden schon mit auf Tour nahmen, sowieso alle.“
Kreuzer, 06/12
„Francoise Cactus ist indes die wahre Frechheit, Subversion mit Appeal – sie wird nie Mainstream sein, sondern stets frankophile Aufsässigkeit. […] Brezel Göring ist der Plastik-Analog-Elektro-Großmeister Deutschlands und arrangiert Cactus' postmoderne Sirenengesänge gekonnt – und auf diesem Album in der Tat wieder mehr 'vs.', also nicht als dienender Hintergrund, sondern keck und laut nach vorne gemischt. Zu Recht. […] Werbeslogan: 'Plastikpop mit Haut und Haar'.“
Das Dosierte Leben, 06/12
Foto (c) Angel Ceballos
Peaches
Die legendäre Wegbereiterin des Elektro-Clash performed erstmals live in Salzburg!
Die Kanadierin Merril Beth Nisker aka Peaches überzeugt seit über einer Dekade mit ihrer Geschlechterrollen aufbrechenden Kampflyrik mit Witz und ihren Bühnenshows, einer Mischung aus Punk-Konzert und Sexshow, die sie zur Dancefloor-Ikone innerhalb der jüngeren Riot-Girls Bewegung machen.
Es war im Jahr 2000 als ihr erstes Album „The Teaches Of Peaches“ wie eine Bombe einschlägt und Peaches innerhalb weniger Monate von der unbekannten Hinterzimmermusikerin zur Lichtgestalt im Geschlechterkampf lanciert. Was danach passiert, ist längst Musikgeschichte: Peaches tourt mit Björk, Queens Of The Stone Age oder Nine Inch Nails, Zusammenarbeiten mit Iggy Pop, Le Tigre, Daft Punk, Simian Mobile Disco, R.E.M., Feist, den Flaming Lips und Gonzales folgen.
Vier Alben später ist Peaches ihrem Vorsatz, geschlechtsspezifische Rollenmuster zu hinterfragen, auch weiterhin treu. Auf ihrem letzten Album „I Feel Cream“ (2009) tritt an die Stelle von „Sex“ das provokante Thema „Alter“; und natürlich die Kombination „Sex im Alter“. „Ich bin eine relevante Künstlerin, die älter ist. Das ist selten, aber es ist cool. Altern kann cool sein. Ich rappe und singe darüber auf meinem Album. Ich sage: 'Lick my crow's feet!'“ so Peaches zu laut.de
2010 wurde sie von den KritikerInnen für ihre One-Woman-Adaption von Tim Rices und Andrew Lloyd Webbers Musical „Jesus Christ Superstar“ mit Lob überschüttet. Die Zeitschrift ARTFORUM taufte die sonst so gar nicht heilige Exil-Berlinerin mit dem mit Sexualmetaphorik durchtränkten Image kurzerhand in Peaches Christ Superstar um.
Lobeshymnen gab es auch für die Oper über ihre Karriere „Peaches Does Herself“ die im Hebbel-Theater lief und als Kinoversion beim Toronto Int. Film Festival im September 2012 Premiere feierte. Darin zeichnet sie in einem semi-autobiografischen „Anti-Jukebox-Musical“ ihre Entwicklung von der Erzieherin zur wilden feministischen Sexdiva nach. Neben der Leinwandadaption ihrer „transsexuellen Rock-Oper“ und einem Solidaritätsvideo für Pussy Riot verspricht Peaches „Burst“, die erste Veröffentlichung von neuem Material seit „I Feel Cream“, einen heißen Herbst und ihr Auftritt beim Open Mind Festival neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet „DJ Sets, die ihr Leben verändern“.
www.peachesrocks.com www.youtube.com/PeachesTV
Pressestimme
„Marie Antoinette wäre vor Neid der Kuchen aus dem Mund geflogen – wechselte ein Bühnenkostüm mit Showelement das andere. Low Fi war gestern, DIY hat Peaches spätestens 2010 komplett hinter sich gelassen. Jetzt wird Disco mit pussy lights effektvoll blinkend eingesetzt. Impeach my bush.“
Nina Hofer, fm4
Sawoff Shotgun
Eine abgesägte Schrotflinte ist nicht unbedingt die präziseste aller Waffen, aber sie hinterlässt eindeutig einen Eindruck, wie es nur die drei Schwestern von „Sawoff Shotgun“ mit ihrer furiosen Mischung aus Electronics und Club-Sounds, mashed up mit Gitarren, Ukulele, Vibraphon und Toy-Pianos schaffen … Reload, Aim, Shoot !!
Das (ursprünglich) Grazer „Electronics-3Mäderlhaus“ driftet nach der Schule in unterschiedliche Karrierehoffnungen: Schauspiel, Musik, Englisch. Doch wie so oft übernimmt der Zufall die Regie, lässt einen Radiomoderator den Nachnamen englisch aussprechen, und das Bild der abgesägten Flinte ist geboren. Der Schritt zum gemeinsamen Bandprojekt nur mehr ein kleiner.
Das erste Album „Never Mind The Botox“ wurde 2009 released. Zahlreiche Gigs folgen, Amadeus-Award-Nominierungen, FM4-Tours, die Musik findet sich in TV- und Kult-Spielfilmen und die Lust auf ein Nachfolgealbum wächst; 2011 erscheint „For Our Sanity“.
Wo CocoRosie gender-benden, dekonstruieren die Shotguns in „Feet, Not Inches“ den Machismo mit dem Zollstab. Der Kinderchor auf „Kids On Coke“, ein ironischer Kommentar auf den Whizz-Kid-Wahnsinn an der Wallstreet, wurde von Waldorf-SchülerInnen gesungen, um auch hier dialektisch zu torpedieren, und wenn die Damen quasi als Gute-Nacht-Gruß vermelden: „We Are the Cleanest Girls in Town“ sollte man dennoch mit dem Ultraviolett-Licht das Bettlaken durchleuchten.
www.sawoffshotgun.com
Pressestimme
„Pippi Punkstrumpf schlägt zurück“
Eva Biringer, Die Zeit
Sunae Solar
Resident vom Yeah!Club, Stuck! Festival und ein bunter Koffer voll mit weiterer Cluberfahrung: Sunae Solar haucht dem Publikum mal zuckersüße, mal rotzfreche Melodien in die Ohren und beweist dabei ihren gekonnten Umgang mit avantgardistischen Klängen, gepaart mit energischen Beats von Indietronica, New Wave bis Synthpop und Electro. Sie bewegt sich elegant zwischen nostalgischen Alltime-Favorites und den neuesten Geheimtipps. Oberste Priorität: Tanzbar & stilvoll!
www.facebook.com/YC.DJ.Teamr