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ARGE produktion - Eine stART-Produktion von oenm und ARGEkultur Salzburg

Artfremd

Eine choreographisch-musikalische Wanderung zwischen Welten

04. und 05.06.2009

Hüseyin Evirgen
Foto (c) Tina Ribarits

During the Cultural Revolution I was forbidden to sing the Muqam, and I could feel it building up inside me with great heat. Finally I got on my donkey and rode into the desert. I rode until I was far away from all people, then I started to sing. I sang all Muqam I knew, and then I went back. If I had not done this I would have become ill.
Uigurische Folkssänger (Name Unbekannt) aus Xinjiang/Nordwest-China

Hüseyin Evirgen

Der Wahl-Wiener Hüseyin Evirgen wurde 1978 in Istanbul geboren. 1999 schloss er sein Studium für Komposition und Klavier an der Universität Istanbul ab. Inspiriert durch das Stipendium der Internationalen Sommerakademie des Mozarteum Salzburg (1998) begann er 1999 sein Studium für Komposition bei Prof. Reinhard Febel (Dirigieren bei J. Rotter, Elektronische Musik bei Prof. A. Ruschkowski und M. Gaggia).
Er absolvierte bereits zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland, u.a. beim Einklang-Komponistenforum in Mittersill 1999. 2002 erhielt er die Nominierung bei der "Internationale Gaudeamus Muziekweek, Amsterdam" 2002 und nahm dann 2004 am "Aspekte Festival 2004" in Salzburg teil. Förderungen kamen 2003 und 2005 vom BKA Wien. 2006 nahm er am "International Mediterrainean Contemporary Music Festival" in Istanbul teil und realisierte noch davor die Kurzopern "Ligea" und "Das Ende der Isolation" im Rahmen des Taschenopernfestivals Salzburg 2005 und 2008. 2007 Land Salzburg "Jahresstipendium für Musik" und "Elektronik Land Preis". 2008 besuchte er die "Red Bull Music Academy" Barcelona.
Hüseyin Evirgen komponierte eine Vielzahl elektroakustischer Stücke und Kollaborationen im Bereich Video, Tanz und Theater und ist gleichzeitig auch als live electronics performer, DJ und Produzent tätig.

Hossam Mahmoud

Um die Bedeutung der Heimat verstehen zu können, muss man die Fremde kennen. Wenn man die Fremde kennt, fragt man sich, ob es wirklich eine Heimat gibt. Diese Gedanken begleiten mich schon sehr lange. Mich fasziniert, wie die Zigeuner mit diesen beiden Polen Heimat und Fremde umgegangen sind und sie in ihrem Leben, in ihrer Kunst und Musik vereint haben.

Hossam Mahmoud

Der in Kairo geborene Komponist und Instrumentalist Hossam Mahmoud studierte an der Universität seiner Heimatstadt sowohl orientalische Musik als auch die europäische Musiktradition, außerdem Bratsche, die arabische Laute Oud und Musikpädagogik. Seine Kompositionsstudien setzte er 1990 an der Musikhochschule in Graz bei Beat Furrer und an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Boguslav Schaeffer fort. Mahmoud lebt als freischaffender Komponist und Interpret in Salzburg und setzt sich seit Jahren für den Dialog der Kulturen ein. Hossam Mahmoud hat 2005 das Salzburger Landestipendium für Musik erhalten, seine Werke wurden u.a. vom stART Festival 2003 in Salzburg und bei den Klangspuren 2008 in Schwaz uraufgeführt. Für die Paul Hofhaimer-Gesellschaft entstanden bisher drei Bühnenwerke, die sowohl in der Kollegienkirche in Salzburg als auch an der Oper in Kairo aufgeführt wurden. Neben seiner Tätigkeit als Komponist ist Hossam Mahmoud immer wieder als Oud-Spieler zu erleben.

Ich mache dieses Projekt, weil ich schon immer choreografisch mit Musikern arbeiten wollte: Die Musik von Musikern im Körper sichtbar zu machen und mit Bildern zu beschreiben. Ich komme selbst aus einer Musikerfamilie, habe mich aber für den Körper als mein Instrument entschieden.

Interview

von Cornelia Anhaus mit der Choreographin Mirjam Klebel: MP3-Stream [9 min] anhören.

Zum Abspielen wird ein Audio-Player benötigt.
Beispiele: Winamp, iTunes, QuickTime Player, Windows Media Player, RealPlayer.

Mirjam Klebel

Mirjam Klebel studierte am SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance) und an der Tisch School of the Arts in New York und bekam ihr Diplom im Jahr 2002. Sie erhielt ein Stipendium am Tanzquartier Wien im Jahr 2003/04, weitere Ausbildungen folgten in New York (Dance Space und Movement Research).
Sie arbeitete mit verschiedenen ChoreografInnen wie z.B. Mia Lawrence (Miala Productions), Milli Bitterli (artificial horizon), Martin Sonderkamp, Hubert Lepka, Zoë Knights, Anna Tenta und Collective LISA (Amsterdam), Marina Rosenfeld, Theaterregisseur Marcus Hank (ARGEkultur Salzburg), Simone Klebel-Pergmann, Matej Kejzar (SLO) und sie ist ebenfalls ein Mitglied im Tanzbüro und im tanz_house Salzburg. Ihre Arbeiten werden auf verschiedensten Festivals und an Theatern gezeigt: ImPulsTanz Wien, szene salzburg, KOSMOS Wien, steirischer herbst Graz, Norrlandsoperan, Weld and Atalante (SE), Bytom Festival (POL) und ARGEkultur Salzburg.
Seit 2001 arbeitet sie mit der Schwedin Moa Hanssen unter dem Namen BESS zusammen und zeigt ihre Arbeiten in ganz Europa.
Mirjam Klebel unterrichtet derzeit am Mozarteum Salzburg (Improvisation, Contact/Partnering und Contemporary Dance).