Hunger.Macht.Profite.8
Filmtage zum Recht auf Nahrung. Filmscreening u. Diskussion: „Herr Abass und das geklaute Land“, „Der Fall Mubende und der bittere Geschmack der Vertreibung“.
ARGE film
Eine Koveranstaltung mit Hunger.Macht.Profite.
Acht Entwicklungsbanken haben ein vermeintliches Zuckerrohrvorzeigeprojekt des Schweizer Energieunternehmens Addax BioEnergy in Sierra Leone zur Produktion von Agrartreibstoff unterstützt. Der Film „Herr Abass...“ begleitet den Menschenrechtsaktivist Abass Kamara, die sich für das Recht auf Nahrung im eigenen Land einsetzt.
Im zweiten Film dokumentiert Michael Enger die Folgen der gewaltsamen Vertreibung der BewohnerInnen von vier ugandischen Dörfern im August 2001 zugunsten der Kaweri Coffee Plantation. Mehr Infos: www.hungermachtprofite.at.
„Herr Abass und das geklaute Land“
von Pia Lenz und Kristopher Sell
Deutschland 2016, 30 Min., deutsch
„Der Fall Mubende und der bittere Geschmack der Vertreibung“
von Michael Enger
Deutschland 2016, 30 Min., deutsch
Seit einigen Jahren werden in zahlreichen Ländern des Südens und auch Osteuropas größere Ländereien sowohl an private Investoren, Firmen, Investmentfonds als auch Staaten verkauft oder verpachtet, ohne dass deren BewohnerInnen gefragt worden wären. Der Film dokumentiert die Folgen der gewaltsamen Vertreibung der BewohnerInnen von vier ugandischen Dörfern im August 2001 zugunsten der Kaweri Coffee Plantation, die der Hamburger Neumann Kaffee Gruppe angehört. Die Vertriebenen kämpfen bis dato um Entschädigung und Wiedergutmachung, denn da sie als Kleinbäuerinnen und Kleinbauern kein Ackerland mehr zur Verfügung haben, hungern viele von ihnen bis heute.
Filmtage Hunger.Macht.Profite. – Hungrig nach Land
Von 9. März bis 7. April 2017 zeigen die österreichweiten Filmtage zum Recht auf Nahrung – Hunger.Macht.Profite.8 – kritische Dokumentarfilme, darunter 4 Österreich-Premieren, über unser Agrar- und Lebensmittelsystem. Zum achten Mal zeigen die Filmtage in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und im Burgenland wie die industrielle Landwirtschaft und unser Lebensstil weltweit zu Hunger, Landraub und Ökoproblemen führen. Im Zentrum steht dieses Jahr das Ackerland – von Vertreibungen für Großprojekte bis hin zum Zugang zu Land für landwirtschaftliche NeueinsteigerInnen in Europa. An allen 28 Spieltagen können die KinobesucherInnen in anschließenden Filmgesprächen mit lokalen Initiativen und FachreferentInnen in Dialog treten, um alternative Wege im Sinne von Ernährungssouveränität zu diskutieren. Mehr über die Chancen des Anders-Handelns zu erfahren, das macht die Filmtage für die BesucherInnen einzigartig.
Tourplan mit Programm und Spielorte: www.HungerMachtProfite.at