gold extra „From Darkness“
Neue Wege für dokumentarische Computerspiele. Präsentation von und mit Sonja Prlic, Karl Zechenter, Tobias Hammerle und Reinhold Bidner.
ARGE medienkunst
gold extra
gold extra präsentiert die ersten Stationen des neuen Computerspiels „From Darkness“. Die KünstlerInnen haben dafür Krankenschwestern, Straßenkinder, RestaurantbesitzerInnen, JournalistInnen und Flüchtlinge in Kenia und Uganda nach ihrem Alltag befragt.
Die Metropole Nairobi markiert den Startpunkt für eine Spurensuche nach vielfältigen Alltagsgeschichten zwischen Kriegsfolgen, IT-Boom und Straßenhandel: Welches Bild wird dabei gezeichnet und welches Bild der Situation zeichnen wir dabei selbst? Mit diesen Fragen im Gepäck entsteht beim Spielen selbst die Dokumentation über Ostafrika heute.
Dokumentarische Spiele sind eine Sparte im Bereich der „Serious Games“, die noch wenig erprobt ist. Mit „From Darkness“ versucht gold extra, hier neue Wege zu gehen und neue Zugänge zu finden, dokumentarische Zusammenhänge spielbar zu machen. Für das Konzept des Spiels hat die Gruppe 2012 den Medienkunstpreis des Landes Salzburg erhalten. Wie schon für das preisgekrönte Computerspiel „Frontiers“ (Outstanding Artist Award 2012), laden die KünstlerInnen zum Mitdiskutieren ein.
gold extra
Die österreichische KünstlerInnengruppe gold extra produziert, kuratiert und initiiert Projekte in den Zwischenräumen von Bildender Kunst, Performance, Musik und Hybrid Media. gold extra ist ein Netzwerk von KünstlerInnen, darunter Bildende KünstlerInnen, RegisseurInnen, ProgrammiererInnen und PerformerInnen. Die Idee schafft das Format – für die Arbeit von gold extra ist die konstante Forschung nach innovativen künstlerischen Ausdrucksformen eine zentrale Aufgabe.
Im Bereich der Computerspiele hat gold extra zwischen 2007 und 2011 das Multiplayer-Computerspiel „Frontiers“ entwickelt, das die Situation von Flüchtlingen an den europäischen Grenzen thematisiert. 2014 produzierten sie für das Humboldt Lab Dahlem das Spiel und die Entdeckungsreise mit dem Tablet „Totem's Sound“, das die Entstehung der Sammlung des Ethnologischen Museums beleuchtet und unseren Umgang mit dem Fremden und Fremdartigen thematisiert.
Andere Projekte der letzten Jahre waren u. a. die dokumentarische Installation „Local Crisis Machine“ (Robert-Jungk-Projekt 2013), das Robotertheaterstück „Black Box“, die Tanzperformance im öffentlichen Raum „Area“ und die Interventionsserie „Revolting Bodies“ in Athen.