Wie kommt das Salz ins Meer – Nach dem Roman von Brigitte Schwaiger
Eine tragischkomische Achterbahnfahrt durch die intimsten Erlebnisse einer Frau. Regie und Produktion: Hildegard Starlinger
ARGE theater
Hochzeit und Hochzeitsreise! Denn eine Frau ohne Mann, was ist das schon? Vater sagt, Rolf ist ein anständiger und tüchtiger Bursche, Mutter sagt, auf Rolf kann ich stolz sein, Großmutter sagt, das wichtigste ist eine gutbürgerliche Verbindung.
Ordnung muss sein, was bedeutet da ein Seitensprung, was machen so kleine Sticheleien und Drohungen schon aus? Nun muss die Suppe ausgelöffelt werden. Wir müssen glücklich werden. Doch irgendwann ist Schluss mit dem Deckel auf dem Topf! Gut bürgerlich mit Eigentumswohnung und Hund ist – nicht mehr – das Wichtigste. Alles Trick!
„Wie kommt das Salz ins Meer“ zeigt eine tragisch-komische Achterbahnfahrt durch die intimsten Erlebnisse einer Frau. Sie lacht und weint, trällert und stöhnt, träumt und staunt, flüchtet, zerbricht und bäumt sich auf.
- Regie, Produktion Hildegard Starlinger
- Bühnenfassung Hildegard Starlinger, Anna Morawetz
- Schauspiel Anna Morawetz
- Percussion und Komposition Fernando Elias
- Rechte Czernin Verlag
Premiere: Mittwoch,23.01.2013, 20:00, Studio
Weitere Vorstellungen: Donnerstag, 24.01., Freitag, 01.02., Samstag, 02.02., Donnerstag, 14.02. und Freitag, 15.02., jeweils 20:00 Uhr, Studio.
Brigitte Schwaiger
Brigitte Schwaiger wurde 1949 als Tochter eines Arztes geboren. Sie besuchte das Gymnasium in Freistadt, studierte dann zwei Semester Psychologie, Germanistik und Romanistik in Wien und heiratete 1968 einen spanischen Offizier, mit dem sie nach Spanien zog. Vier Jahre später ließen sich die beiden scheiden, und Schwaiger besuchte die Pädagogische Akademie in Linz. Nebenbei hatte sie Auftritte in Kellertheatern und arbeitete als Regieassistentin beim ORF.
1977 landete sie mit ihrem Erstlingswerk „Wie kommt das Salz ins Meer“ einen Sensationsbestseller, der sich allein im deutschen Sprachraum rund 500.000 Mal verkauft hat. Der Roman ist stark autobiografisch geprägt und erzählt in Ich-Form von der Monotonie im Ehealltag und den vergeblichen Versuchen eines Ausbruchs aus dieser Welt. 1988 wurde er in Deutschland unter der Regie von Peter Beauvais mit Nicolin Kunz und Siemen Rühaak in den Hauptrollen nach einem Drehbuch von Schwaiger für das Fernsehen verfilmt.
Mit ihren späteren Büchern konnte die Oberösterreicherin nicht mehr an den Erfolg ihres Debütromans anknüpfen. Erst „Fallen lassen“ (2006), Schwaigers Bericht über ihre Erfahrungen in der Psychiatrie, fand wieder zustimmende bis euphorische Kritiken.
Brigitte Schwaiger wurde im Juli 2010 tot in einem Seitenarm der Donau in Wien gefunden. Es wird von Suizid ausgegangen; sie hatte oft vom „kürzeren Weg“ gesprochen, den sie wählen möchte. Schwaiger wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.