Das Haus
Standort
ARGEkultur Salzburg
Ulrike-Gschwandtner-Straße 5
5020 Salzburg
Vollbildanzeige (openstreetmap.org)
Idee und architektonisches Konzept
- Finanzierung: Stadt und Land
- Architekten: Arch. DI Gerhard Kopeinig und DI Gerhard Kresitschnig
- Bauausführung: Strabag
Die Herausforderung für den Neubau der ARGEkultur bestand darin, ein Haus zu schaffen, das Menschen zur Produktion, Auseinandersetzung und Konfrontation von und mit kulturellen Inhalten anregt, die sich permanent ändern. Gerhard Kopeinig hatte diese inhaltliche Vorgabe architektonisch mit einer bewusst offenen Struktur beantwortet: Die Plattform der ARGEkultur als Plattform für Kultur.
Dass der ursprüngliche Entwurf (1998) diese Qualität der Offenheit und Flexibilität nicht nur versprach sondern auch einhielt, erwies sich in den weiteren Planungsphasen (2003): Durch die verkleinerte Grundstückssituation (auf dem ehemaligen Trainingsgelände des SAK-Platz), wird die ursprünglich ebene "Arbeitsplattform" für das neue Gebäude in Form eines "Bügels" aufgefaltet. Was dabei an Grundfläche wegfällt, wird durch die Bewegung nach oben und den sich daraus ergebenden mehrgeschossigen Baukörper wieder wettgemacht. In die entstehenden Auffaltungen schieben sich verschiedenfarbige Boxen für die unterschiedlichen Benutzer*innengruppen und deren Büros.
Veranstaltungssäle
- Saal: 220 Sitzplätze oder 450 Stehplätze
- Studio: 99 Personen
Proben- und Produktionsräume
- 2 Musikproberäume – im ursprünglichen Bestand
- 3 Musikproberäume – im neuen Bestand (seit 2010 nutzbar)
- 1 Workshopraum
- 1 Kurs- und Probenraum
- 2 Produktionsbüros
- 1 Seminarraum
Technische Daten
Informationen zur technischen Ausstattung finden sie hier.
Entstehung des Hauses
Planungsgeschichte
1998 findet die Jurysitzung des Ideenwettbewerbs für den Um- und Zubau der ARGEkultur statt. Fachpreisrichter*innen sind u.a. Arch. DI Klaus Kada (damaliger Vorsitzender des Gestaltungsbeirates der Stadt Salzburg) Arch. DI Heinz Lang, Halle 1, Salzburg, Arch. DI Ursula Spannberger, Salzburg.
Die Juryentscheidung fällt auf den Entwurf des Architektenteams Arch. DI Gerhard Kopeinig und DI Gerhard Kresitschnig.
2001 beginnt die Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs "Unipark Nonntal, Salzburg".
Beteiligt sind: Hypo Bank, Universität Salzburg, Sportzentrum Mitte und ARGEkultur sowie die Vertreter*innen der beteiligten Gebietskörperschaften Republik Österreich, Stadt und Land Salzburg.
Im Juli 2002 fällt die Entscheidung für das Siegerprojekt "Unipark Nonntal" des Schweizer Architekten Senn und damit auch der Startschuss zur Finalisierung der Verhandlungen um den Neubau der ARGEkultur, die im endgültigen Baubeschluss des Salzburger Gemeinderates zum Neubau der ARGEkultur im Dezember 2003 münden.
Erst nach langen Verhandlungen lässt sich die zentrale Frage nach dem Baugrundstück klären, welches mit einem ehemaligen Trainingsrasen des SAK gefunden wird.
Die neue Adresse lautete Josef-Preis-Allee 16 – seit September 2010 Ulrike-Gschwandtner-Straße 5.
Am 12.12.2003 feiern wir den Neubau-Start und bereits am 03.12.2004 ist Firstfeier.
Durch die – nicht nur finanzielle – Unterstützung von Stadt und Land Salzburg kann die ARGEkultur ihr "neues Haus" am 06. Oktober 2005 offiziell eröffnen.
Sowohl für die zahlreichen Nutzer*innen der ARGEkultur als auch für die künstlerische Eigenausrichtung bedeutet dieses Haus eine enorme Verbesserung der Arbeitsqualität und damit eine entscheidende perspektivische Weichenstellung für kontinuierliche und innovative Kulturarbeit in Salzburg.
Die ARGEkultur erhält ein neues Veranstaltungs- und Produktionsgebäude mit adäquater technischer und räumlicher Infrastruktur.
Damit entsteht im Unipark Nonntal in Salzburg ein moderner Ort für Veranstaltung, Produktion und Vernetzung.
Pressemeldungen Bauphase (2003-2005)
- Neues Haus für die ARGE Salzburger Nachrichten (09.07.2005)
- Firstfeier Salzburger Nachrichten (10.12.2004)
- ARGEkultur feiert Firstfeier im Neubau APA (03.12.2004)
- The long way home Roman Höllbacher, Kunstfehler (Dez. 2003 / Jänner 2004)
- Die Kunst, ein Haus zu füllen Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten (13.12.2003)
- kultur-Werkstatt Clemens Panagl, Salzburger Nachrichten (13.12.2003)
- Nach 16 Jahren Containerleben ein festes Zuhause in Sicht Kurier (13.12.2003)