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cieLaroque/helene weinzierl am 17.10.2016 um 19:30 Uhr
Foto (c) Bernhard Müller

cieLaroque/helene weinzierl

„bluff“. Uraufführung.

ARGE tanz Eine Koproduktion von cieLaroque/helene weinzierl und ARGEkultur Salzburg.

Anpassung und Optimierung sind Zeitgeist. Täuschungen werden folglich immer perfekter: Wir erfahren photogeshopte Wirklichkeiten und von Medien geschaffene Realitäten. Das neue Stück der Choreografin Helene Weinzierl versucht die Art, wie wir wahrnehmen, was echt und wirklich ist, langsam und wie in einem Rätsel zu enthüllen. Ob dieses allerdings der Wahrheit entspricht, wird das Publikum wohl nie erfahren... Künstlerische Leitung/Choreografie: Helene Weinzierl, in Kooperation mit: Luan de Lima, Manuela Calleja und Hugo Le Brigand.

Sofern der Grad der Anpassung an die Umwelt unser Überleben bestimmt und Optimierung Zeitgeist ist, wundert es dann, dass bei zunehmender Transparenz oder lauter werdender Forderung nach solcher, Täuschungen immer perfekter werden? Sei es Berichterstattung in den Medien, oder seien es einfache Bilder, die durch die Möglichkeiten des Internets ständig in einem anderen Kontext erfahrbar werden. Dank Photoshop ist jede Wirklichkeit schnell glaubwürdig hergestellt.

Unsere Welt ist in Ordnung, eine Welt, in der es unumstößliche Wahrheiten gibt,
die alle kennen und darüber reden können. Oder etwa nicht?
Doch möglicherweise kommt der Gedanke auf, dass es auch ganz anders sein könnte,
dass nämlich das erschreckende Gefühl, in einem völlig falschen Film zu leben,
die Wahrheit sein könnte. Und dass es irgendwann einmal eine Frage, ein Erlebnis,
oder einfach nur einen Knall geben könnte, der den ganzen Schwindel entlarvt und klarmacht,
dass die Welt ein gigantisches Theaterspiel ist, eine aufwendige Inszenierung,
die einem nur eine tröstliche Illusion vermittelt.
Es stellt sich die Frage: lebt man dann vielleicht selbst seit langem schon, ohne es zu bemerken - in einer grandiosen Fälschung?
Ist die Welt, ist das Leben, ist das Bewusstsein, zu existieren, ein einziger großer Bluff?
Manfred Lütz

Das neue Stück der Choreografin Helene Weinzierl versucht die Art, wie wir wahrnehmen, was echt und wirklich ist, langsam und wie in einem Rätsel zu enthüllen. Ob dieses allerdings der Wahrheit entspricht, wird das Publikum wohl nie erfahren. Wie mit unsichtbarer Regiehand werden Blickwinkel auf die gleiche Situation durch einen „Shift“ im Bild, Stimmungswechsel, eine zeitliche oder räumliche Verschiebung verändert... Oder hat es sich gar nur im Kopf abgespielt? Ganz genau werden wir es nicht wissen.

  • Künstlerische Leitung, Choreografie Brigitte Pardon (Helene Weinzierl)
  • in Kooperation mit Escarlata Johansson (Manuela Calleja), Leonardo diCabrio (Luan de Lima), Hairyson's Ford (Hugo Le Brigand)
  • LichtdesignPeter Thalhamer
  • Musik Komposition, Arrangement Oliver Stotz
  • Video Oliver Stotz, Petra Hinterberger, Markus Huber
  • Dramaturgie Peter Huber
  • Act coach Marion Hackl
  • Management Barbis Ruder

Mit Unterstützung von bka Kunst, Salzburg Stadt:Kultur, Salzburg Land:Kultur, tanzimpulse Salzburg. Eine Koproduktion von cieLaroque/helene weinzierl und ARGEkultur Salzburg.

Helene Weinzierl

Helene Weinzierl wuchs in Salzburg auf und erhielt ihre tänzerische Ausbildung in Paris und München. Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit als Tänzerin u. a. bei Bruno Genty, Jean-Yves Ginoux, Robert Wechsler und Roxane Huilmand, gründetet sie ihre eigene Kompanie cieLaroque, die zu den meisttourenden Ensembles der österreichischen Tanzszene gehört.

Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Förderpreis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg im Jahr 2010 und eine Prämierung für „democrazy“ vom Bundesministerium in 2012.

Das 11. tanz_house festival zeigt unter dem Titel „UNDER THE SKIN“ zehn Tage lang Tanzstücke, Installationen und Research-Projekte, die unter die Haut gehen. Erstmals kuratiert von Susan Quinn, künstlerische Leiterin von SEAD und BODHI PROJECT, sind lokale und internationale ChoreografInnen und TänzerInnen dazu eingeladen, in ihren künstlerischen Arbeiten jene Strömungen und Zustände aufzuspüren, die niemanden kalt lassen.